Ablehnendes bis hin zu feindseligem Verhalten können auf einem bestimmten Menschenbild beruhen und ganze Personengruppen betreffen. Begriffe wie Antiziganismus, Antisemitismus, Sexismus oder Rassismus bezeichnen solche "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit". Die regelhaft benachteiligenden Verhaltensweisen aber auch Strukturen dabei sind Diskriminierung.
Abgesehen davon, dass die genannten Einstellungen nicht mit den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes/Halbmondes vereinbar sind, bedeuten sie auch für die gesamte Gesellschaft eine Bedrohung des friedlichen Zusammenlebens. Tauchen solche Verhaltensweisen im JRK-Alltag auf, ist Hinsehen und Handeln gefragt. Kontaktiere eine nächsthöhere Ebene (Jugendleitung, Kreisjugendleitung, Landesleitung), um zu klären, ob ein Disziplinarverfahren angestrebt werden muss.
Zur Vorbeugung gibt es im JRK die Heftserie der Anstifter. Sie enthält gute Informationen mit Gruppenstundenideen aus dem Projekt Buntstifter.
IDA e.V. hat einen ausführlichen Reader erstellt, in dem ihr sehr fachlich über Anti-Bias Trainings lesen könnt. "Bias" steht für "Voreingenommenheit". IDA e.V (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.) ist ein Dienstleistungszentrum auf Initiative der demokratischen Jugendverbände in Deutschland.
Weiterführende Informationen finden sich auf der Seite für JRK-Gruppenleitungen "Das Starke Angebot".