Elternarbeit im Allgemeinen. Im Kontext der Jugendarbeit versteht man unter Elternarbeit die Zusammenarbeit zwischen dem Elternhaus und dem Verein. Grundlegend für gelungene Elternarbeit ist ein regelmäßiger Austausch über die Aktivitäten und mögliche Auffälligkeiten der JRKler*innen zwischen den Jugendgruppenleiter*innen und den Eltern.
Kommunikationswege. Je nach Alter der JRKler*innen, persönlichen Vorlieben und konkretem Anlass sind verschiedene Kommunikationswege, wie beispielsweise ein „Elternform“ als Chatgruppe in sozialen Netzwerken, ein E-Mail-Verteiler, Elternbriefe oder Elternabende, denkbar. Insbesondere bei jüngeren JRKler*innen, welche von den Eltern zur Gruppenstunde gebracht beziehungsweise von Veranstaltungen abgeholt werden, ist ein persönlicher kurzer Austausch sinnvoll.
In welcher Form die Jugendleiter*innen erreichbar sind sollte dabei ihnen selbst überlassen sein, und in jedem Fall klar kommuniziert werden.
Eltern als direkte Unterstützung. Nur ausreichend informierte Eltern können die Arbeit der Jugendgruppenleiter*innen angemessen wertschätzen und unterstützen. Praktischerweise kann die Unterstützung von Eltern etwa durch das Backen von Kuchen, das Spenden von Materialien oder in Form von „Fahrdiensten“ bei Ausflügen stattfinden. Auch können Eltern als Aufsichtspersonen bei Veranstaltungen wirken.
Vorteile guter Elternarbeit. Ein guter Kontakt zu den Eltern der JRKler*innen sowie die Pflege entsprechender kurzer Kommunikationswege zahlt sich aus, vor allem dann, wenn es um eine dringende Informationsweitergabe, die Lösung eines Konfliktes oder die Bitte um konkrete Unterstützung geht.
Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliedergewinnung können Eltern unterstützen, etwa in Form von geteilten Social-Media-Beiträgen, Likes und Kommentaren. Eine bedeutende Werbefunktion nimmt auch die mündliche „Weiterempfehlung“ des Vereins oder von Angeboten durch die Eltern der JRKler*innen an andere Eltern ein.
Andererseits können die Jugendgruppenleiter*innen auch wichtige Ansprechpartner*innen in entwicklungs- oder verhaltenstechnischen Anliegen für die Eltern der JRKler*innen sein.
Gegenseitige Erwartungen. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, beidseitig offen über gegenseitige Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen.
LeLe